Produktion: Theater Überland
Regie: Reto Lang
Mit: Urs Bihler, Marlise Fischer, Martin Hofer, Suzanne Fabian und Christoph Keller
Ein nach der Pensionierung ausgewandertes Ehepaar kehrt nach etlichen Jahren zurück in die Schweiz. Viel hat sich in der Heimat verändert, das Haus des ehemaligen Nachbarn hat einem Wohnturm weichen müssen, die wohlbekannte Stammbeiz ist zum Club geworden, der Bahnhof ist vergrössert und die Anzahl der Züge verringert worden. Wo treffen sich die alten Bekannten? Es ist fast so, als ob man auch in der Heimat fremd geworden sei.
Im neuen Stück von Pedro Lenz steht die Frage nach der Heimat im Mittelpunkt. Wo bin ich zuhause? Wo möchte ich zuhause sein? Was brauche ich, um mich irgendwo zuhause zu fühlen? Kann man auch ohne das Gefühl von Zugehörigkeit glücklich sein? Pedro Lenz lässt sich inspirieren von vorerst unspektakulär scheinenden Gesprächen zwischen Menschen, die sich auf der Strasse, in Beizen oder an andern alltäglichen Orten begegnen. Er zeichnet sich durch sein überaus feines Gespür für Sprache aus und weiss subtil mit Worten und Wendungen zu jonglieren. Die einprägsamen Texte und Geschichten sind lebendiger Beweis für die Sprachakrobatik des derzeit wohl wichtigsten Schweizer Mundartautors.